Powder und grenzenlose Freiheit: Die Freeride Routen von Serfaus-Fiss-Ladis

Logo Powder und grenzenlose Freiheit: Die Freeride Routen von Serfaus-Fiss-Ladis
03-04-13, 09:23
Logo Powder und grenzenlose Freiheit: Die Freeride Routen von Serfaus-Fiss-Ladis

Auf Board oder Twin Tips einen noch frisch verschneiten und unberührten Hang hinunterjagen, über Klippen springen und feine Sprays in den Powder zeichnen - das nennen wir Freiheit! Auf der Suche nach genau diesem Feeling wurden die Freeskier Julian Zenzmaier, Fabian Braitsch sowie die Snowboarder Dave Hofer, Jonel Fricke und Michael Putz in Serfaus-Fiss-Ladis fündig. Von zwei Kameras verfolgt sammelten sie beeindruckendes Bildmaterial, das auf einen niemals enden wollenden Winter hoffen macht!

Die Meldung, dass es in den kommenden Tagen schneien sollte, löste bei Michael Putz, Leiter der QParks Medienabteilung und selbst ausgezeichneter Snowboarder, sofort Begeisterungsstürme aus. Denn die Bedingungen sollten für das bereits zweite Freeride Shooting in Serfaus-Fiss-Ladis perfekt werden! Schnurstracks rief er Filmer Basti Funk und Fotografen Roland Haschka, sowie die bereits erwähnten Rider an und schon kurze Zeit später stand der Trip. Gleich zwei Tage sollte die Crew gemeinsam auf den Freeride Routen unterwegs sein und den frischen Powder auskosten – immer auf der Suche nach der perfekten Line.

Das Wetter war etwas wechselhaft, aber der Schnee wunderbar, um zwischen Staubwolken zu verschwinden – aber lassen wir die Protagonisten doch besser selbst sprechen. Julian Zenzmaier und Michael Putz haben sich für ein kurzes Interview Zeit genommen!

Hallo Julian! Du bist Freeskier und warst beim Shooting dabei. Wie ist das Shooting gelaufen?
Julian: Der erste Tag war wirklich 1 A! Bluebird und 30-40 cm blower Pow. Da war es natürlich wichtig, so produktiv wie möglich zu sein und das hat wirklich gut funktioniert. Die Crew war extrem gut abgestimmt und wir waren wirklich schnell. Es hat sehr viel Spaß gemacht mit den Jungs. Der zweite Tag war etwas schwieriger, da wir nur wenige Sonnenfenster hatten. Jedoch konnten wir, dank der sehr professionellen Crew, noch viel gutes Material sammeln!

Migl, du warst jetzt ja schon das zweite Mal auf den Feel Free Routen unterwegs. Welches Niveau sollten Snowboarder und Freeskier mitbringen, um auf den Routen sicher unterwegs zu sein?
Migl: Die Freeride Routen sind nicht gefährlich aber dennoch anspruchsvoll. Man sollte auf jeden Fall wissen, wie man seine Line wählt und wie man sich generell im Backcountry verhält. Ohne entsprechendes Safety-Equipment darf man so oder so nicht unterwegs sein, denn auch wenn diese Routen leicht zugänglich und quasi mitten im Gebiet sind, muss man immer auf der Hut sein…

Was hat dir besonders gut an den Routen gefallen – wodurch stechen sie hervor?
Migl: Wir waren diesmal auf den Routen in Serfaus unterwegs. Sie unterscheiden sich von denen in Fiss sicher durch ihre Offenheit, da sie alle über der Baumgrenze liegen. Somit kommt ein bisschen das Big Mountain Feeling auf und man kann am Weg nach unten schnelle Turns setzen, aber auch das eine oder andere Cliff mitnehmen. An einem guten Tag kommt man voll auf seine Kosten, weil mit minimalem Aufwand sehr gutes Terrain zu erreichen ist.

Als Leiter der Filmabteilung von QParks organisierst du unzählige Shootings im Jahr. Welche Anforderungen werden an die Media-Crew bei so einem Freeride-Shooting gestellt?
Migl: An so einem Tag muss man produktiv sein und gut überlegte Entscheidungen treffen, denn es kann sehr schnell gehen und der frische Tiefschnee löst sich in Luft auf. Der Rest ist technisches Know-how. Ganz essentiell ist die perfekte Kommunikation zwischen Ridern und der Media-Crew. Eine gute Aufnahme, egal ob Foto oder Film, entsteht nicht zufällig und jeder muss sehr genau wissen, was der andere vorhat.

Wie einfach oder schwer ist es gerade bei einem Freeride Shooting Tricks umzusetzen, die man gerne machen würde?
Julian: Beim Filmen im Backcountry ist es besonders schwierig Tricks einzubauen, weil man meistens nur einen Versuch hat, bei dem der Spot dann auf dem Foto oder im Film noch unberührt aussieht. Da muss man sich schon genau überlegen, ob man jetzt einen schwierigen Trick machen will und einen Sturz riskiert oder ob man lieber einen Backflip macht und man weiß, dass man ihn von 10 Versuchen 9 mal steht. Das ist dann auch immer eine Frage der Zeit, die man zur Verfügung hat und den Möglichkeiten, die das Gelände bietet.
Migl: Sehe ich ähnlich. Generell sollte man bei einem Freeride Shooting eher versuchen, sichere Turns und Sprünge zu machen, anstatt alles auf eine Karte zu setzen und sich im Tiefschnee zu wälzen. Filmer und Fotografen werden es einem danken!

Danke euch beiden für eure Zeit. Das Ergebnis des Shootings können wir nun in dem Snowboard und Freeski Clips sowie den Snowboard- und Freeski-Galleries bewundern! Alle Infos zu den Freeride Routen findet ihr natürlich auf www.feelfree-sfl.at und sämtliche Updates auch auf der Facebook Page!

Video's

Links