Chill and Destroy Tour kehrt zurück in die Silvretta Montafon!

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31-03-11, 14:41
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Am vergangen Samstag war es endlich wieder einmal soweit, die CAD-Tour machte nach langen Jahren wieder Station im schönen Montafon. Mit einem Doppeltourstopp wurde die Rückkehr in den Nova Park eingeläutet und 2011 zeigte sich, dass es die beste Entscheidung war, wieder in den Park in der Vorarlbergregion zurück zu kehren. Widrigen Bedingungen mit aufkommendem Schneefall und Nebel fiel das Finale zum Opfer. Durch die in zwei Quali-Runs erkämpften Scores erreichten die Rider ihre jeweiligen Plätze.

Mit der geplanten Verbindungsbahn zwischen Montafoner Hochjoch und Silvretta Nova wird die Silvretta Montafon zum größten Skigebiet in Vorarlberg. Da darf ein ordentlicher Funpark mit Halfpipe, Kickerline und Jib-Obstacles auf keinen Fall fehlen. Der zu den Top-Destinationen in Europa zählende XL-Park zeichnet sich durch seine Größe, sein Park Design und besonders seine Qualität aus. Ein super internationales Shaper-Team shapte den Park auf den Punkt, da fiel es den Organisatoren nicht schwer ein fettes Contest-Setup für den Doppeltourstopp der Chill and Destroy Tour zu finden. Unterhalb der 120 Meter langen Halfpipe dropten die Rider in den Park ein. Als „Entry“ in der Kurs erwartete die Fahrer eine Downbox und mit viel Speed ging es direkt auf den „Financial District“ zu. Der obere Kicker, gefolgt von einem fetten Double-Kicker-Setup, bildeten den Teil, indem es für die Rider galt mit viel Flow die „Big Bucks“ einzusammeln. Im unteren Teil, der Jibb-Section, konnten die Starter den Judges an etlichen Boxen, klassischen Rails, kinked-, double und tripple kinked Rails zeigen, wer die feinsten Jibbskills an den Start bringt.

Mit den Locals Merlin Hirsch (Snowboard) und Tobi Lerch (Freeski), wurde das Judging-Team zusätzlich mit zwei erfahrenen Ridern erweitert. Beide bereicherten das Judging sehr und brachten sich mit ihrer Fachkenntnis immer wieder ein.
Der Contest startete mit perfekten Bedingungen in die zwei Quali-Runs. Da die CAD-Tour mit einem Doppeltourstopp am Start war mussten sich die Freeskier kurz gedulden bis sie nach den Snowboardern den Park nach guter alter Chill and Destroy Art rocken durften.

Zunächst also zu den Snowboardern/Innen: Die Entry-Section mit der Downbox wurde direkt mit einigen Slides und Frontside Boardslides bearbeitet. In der Girls Wertung zeigten fast alle weiblichen Starterinnen, dass auch Frauen für große Kicker gemacht sind. Außerdem rockten sie mit soliden Slides die Jib-Area. Bei den Kids wurden die Kicker vorwiegend mit Straight Airs oder 360er attackiert. Da das Finale wegen des immer schlechter werdenden Wetters ausfallen musste, wurden die Qualiresultate zum Final-Score. Hier sicherte sich der Deutsche Nico Offensperger mit einem Backflip 180, den er jedoch leider bailte, sowie soliden Slides den vierten Platz. Dritter wurde Adam Graf (AUT) mit einem sauberen FS 360 und beeindruckender 50/50-to-Shizzle-Shizzle-Action an der AFrame-Box. Die beiden ersten Plätze machten Roland Hörtnagl (AUT) und Stefke Vanderweyer (BEL) unter sich aus. Dabei behielt der Belgier die Nase vorn und machte den Sieg mit hohen, absolut sicheren Straight Method Air auf Straight Air Nosegrab klar. Roland Hörtnagl zeigte im ersten Run einen sehenswerten BS 540, bailte jedoch im zweiten Run am Kicker und musste sich so mit Platz Zwei zufrieden geben.

Bei den Herren der Schöpfung wurden die ersten beiden Plätze an Österreicher vergeben. Punktgleich auf dem Dritten Platz landeten Markus Tonak (GER) und Patrick Habegger (SUI). Markus Tonak zeigte FS Boardslide als Entry auf der Downbox, sowie CAB 720 to BS 180 Tailgrab (bzw. BS 360 im zweiten Run). Patrick glänzte jeweils mit CAB 540 auf BS 540 Tailgrab. Zweiter wurde mit FS inverted 720 und BS 180 Method der Feldkirchner Raphael Hagen (AUT). Sehenswert war auch sein FS Lipslide 270 off an der Downbox. Der Sieger des Tages hieß Patrick
Morscher (AUT), der an den Kickern mit den Kombis BS 540 Tailgrab auf CAB 900 Japan und CAB 540 auf FS Shifty auftrumpfte. Außerdem verzückte er die Crowd, als er die Kinked-Box erst via Gap to 50/50 clearte und danach an der legendären NovaPark-Wall mit BS Wallride-180- off chargte.

Bei den Freeskier/Innen sah es folgendermaßen aus: Die Entry-Section mit der Downbox wurde direkt mit einigen Slides und sehenswerten 270 on und off‘s bearbeitet. In der Girls Wertung zeigte die einzige Starterin Eva Pinkelnig, dass auch Frauen für große Kicker gemacht sind und rockte mit soliden Slides und Switch-Up‘s die Jib-Area. Bei den Kids wurden die Kicker dann mit 3ern, 5ern und 7ern attackiert. Da das Finale auch bei den Freeskiern wegen des immer schlechter werdenden Wetters ausfallen musste, wurden die Qualiresultate zum Final-Score. Hier sicherte sich der Österreicher Markus Moosbrugger mit einem Superman Frontflip auf 7er Tail den vierten Platz. Zweiter wurde Elias Jocham (GER) mit einem sehr sauberen 360 Mute Grab gefolgt von einem 7er am zweiten Kicker. Punktgleich auf dem zweiten Platz landete der aktuell Führende der Gesamttourwertung, Nicolas Busenius aus Deutschland. Simon Geminiani (AUT) behielt am Ende die Nase vorn und machte den Sieg mit Switch 5 auf 7er Tail Grab klar.

Bei den Herren der Schöpfung wurden alle ersten vier Plätze an Österreicher vergeben. Auf dem undankbaren vierten Platz landete Daniel Natter mit einem sauberen 7 Tail Grab. Dritter wurde mit Flatspin 360 und 720 Tail Grab Yannick Back. Lukas Bitschnau zeigte in seinem ersten Run einen Flat 7er am oberen Kicker und nutzte die A-frame Box mit 180 Switch Up 270 off sehr schön aus. Im zweiten Run setzte er mit Switch Cork 5er auf einen sehr cleanen 9er Tailgrab an den Kickern noch einen drauf und „spinnte“ sich mit 180 Switch Up Pretzel 270 off wiederum über die A-Frame. Doch es reichte nur für Platz 2 hinter dem Sieger des Tages Dominik Schorpp, der an den Kickern mit den Kombis Truckdriver 540 auf Switch Cork 7er Mute und Switch Cork 7er auf Switch 9er Mute auftrumpfte.

Da das Wetter nach der Quali deutlich schlechter wurde und mit aufziehendem Nebel und Schneefall die Sicht für die Fahrer zu schlecht wurde, beschlossen die Judges in enger Absprache mit den Ridern, das Finale nicht zu fahren und die Quali-Resultate als Endergebnis herzunehmen.

Dank der Park-Shaper und den zahlreichen Locals die den ganzen Tag über im Park für überragende Stimmung gesorgt hatten, wurde die Siegerehrung noch einmal zu einem Highlight. Locker wurde die Stimmung über Pistenbully und per Gondel ins Tal auf die After Contest Party in die Mühle Gaschurn getragen. Zu den Beats von PGM
Soundsysdem wurde das Mühlrad ordentlich gedreht.

Bis auf das Pech mit dem Wetter war die Silvretta Montafon ein würdiger Gastgeber der Chill and Destroy Tour 2011. Besonderer Dank geht an Nicki vom Skigebiet, die Parkshaper und vor allem an alle Locals, die die Stimmung im Park ordentlich gepushed haben. Wir freuen uns schon riesig auf das nächstes Jahr, dann mit „Bluebird“ und strahlendem Sonnenschein.

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