OPEN FACES 3*SILVRETTA MONTAFON: Schwierige Verhältnisse trennten die Spreu vom Weizen

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27-02-17, 15:04
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Bei der vierten Auflage des 3*SILVRETTA MONTAFON zeigten die Rider aus 14 Nationen trotz schwierigster Bedingungen groß auf. Allen voran der neuseeländische Freeride World Tour-Fahrer Sam Lee, der seine Routine am besten ausspielen konnte. Sein Heimspiel von der Heimspitze konnte der Vorarlberger Tao Kreibich nutzen, der sich Rang zwei hinter dem World Tour-Rider sicherte. Sowohl bei den Snowboard Herren als auch bei den Ladies gab es einen rot-weiß-roten Triplesieg zu bejubeln. Die Ski Damen-Wertung sicherte sich die Deutsche Anne Wangler.

Auch wenn sich die Heimspitze in Silvretta Montafon zum Start des 3*OPEN FACES SILVRETTA MONTAFON in flaches Licht hüllte und die Schneeverhältnisse fordernd waren, zeigten die OPEN FACES-Rider dennoch ihr komplettes Freeride-Spektrum mit vielen Sprüngen und spektakulären Tricks. Besonders bei den Ski Herren brauchte es daher einen astreinen Lauf, um letztlich am Podium zu landen. Ein solcher gelang dem Freeride World Tour-Rider Sam Lee mit einem soliden und überlegten Run. Der Neuseeländer, der derzeit eine sehr gute Saison, sowohl auf der Freeride World Tour, als auch auf der Freeride World Qualifier-Tour fährt, sicherte sich gut eine Woche vor dem österreichischen Freeride World Tour-Stopp in Fieberbrunn den Sieg von der Heimspitze: „Der Sieg freut mich sehr. Ich habe mich eigentlich gar nicht so gut gefühlt, mich deshalb für eine einfachere, sichere Variante entschieden und wollte einfach nur gut performen“, erklärte der Neuseeländer.

Lokalmatador Kreibich am Podest
Sein Heimspiel von der Heimspitze nutzte Lokalmatador Tao Kreibich, der das Feld bei den Ski Herren mit einer späten Startnummer und einer speedigen Straightline von hinten aufrollte: „Der Start war megasteil und sharky und auch der erste Sprung war schon relativ ausgebomt, aber ich bin gut reingekommen und mit Vollspeed durch das Flache und in die letzte Rinne gefahren. Heute ist alles perfekt aufgegangen“, freute sich der Vorarlberger: „Im Montafon am Podest zu stehen, ist hammermäßig. Jetzt habe ich es im zweiten Anlauf geschafft und freue mich riesig.“ Der Schweizer Theo Cheli komplettierte das Podium auf Rang drei.

Bei den Ski Damen setzte sich die Deutsche Anne Wangler vor der österreichischen Freeride-Meisterin von 2014, Sabine Schipflinger, durch. Die Salzburgerin landete nach dem 2*Contest in Kappl damit zum zweiten Mal in dieser Saison auf dem Podium: „Es hat riesig Spaß gemacht. Der Schnee war für meine Verhältnisse ganz gut, ich hatte Spaß beim Fahren, das ist die Hauptsache. Der zweite Platz taugt mir voll.“ Auf Rang drei platzierte sich die Schwedin Gabriella Edebo.

Österreichischer Dreifach-Sieg bei den Snowboarderinnen
Bei den Snowboard Damen lieferten die Österreicherinnen dann so richtig ab: Die Innsbruckerin Bettina Pickl sicherte sich den Sieg vor Lokalmatadorin Mara Neumayr und Tamara Fritz. „Vor dem Start hatte ich starkes Herzklopfen und war einfach nur froh, dass der Run vorbei war“, erklärte die Siegerin, die eine sichere Linie wählte, und im unteren Teil ein paar Sprünge einbaute: „Ich wollte nicht allzu viel riskieren und das ist gut aufgegangen.“

Bei den Snowboard Herren überzeugte mit Andreas Zweibrot ebenfalls ein bekanntes Gesicht. Der österreichische Freeridemeister des vergangenen Jahres sicherte sich den Sieg vor Marcel Loschin und seinem Kärntner Landsmann Wolfgang Kofler: „Ich habe versucht, meine Line aus dem vorigen Jahr zu wiederholen, da bin ich noch gestürzt und froh, dass es heuer besser ausgegangen ist. Ich kann es kaum glauben, weil so viele andere gute Fahrer da waren, einfach super geil“, so Zweibrot.

OPEN FACES trifft Freeride World Tour
OPEN FACES meets Freeride World Tour: Einmal mehr war das Montafon Treffpunkt der Freeride-Familie. Während Freeride World Tour-Urgestein Stefan Häusl erstmals als Headjudge bei den OPEN FACES am Werk war, verfolgten seine Kollegen, Eva Walkner, Jackie Paaso und Reine Barkered die Runs der Rider von der Public Area aus: „Das Face ist super gut für einen 3-Stern-Event, die Schneedecke war heute leider nicht allzu dick, aber einige Fahrer konnten das super smart, mit guten Linien und auf hohem technischen Niveau lösen“, erklärte Häusl: „Leider gab es auch einige Crashes, die aber Gott sei Dank alle glimpflich und ohne schwerere Verletzungen ausgegangen sind“, so Häusl nach seiner Premiere als OPEN FACES- Headjudge.
Apropos Premiere: Julian „Theking“ Zenzmaier, Österreichischer Freeride Meister von 2015, fungierte in Silvretta Montafon als Co-Kommentator an der Seite von OPEN FACES-Stimme Kai Unterrainer und lieferte viele wertvolle Inputs für die hunderten begeisterten Zuschauer im größten Bergrestaurant der Alpen, der Nova Stoba.

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