Eng verbunden mit der Geschichte Hartkirchens ist natürlich die der Burgruine Schaunberg. Heute nur noch eine Ruine, war sie mit 17.500 m² einst die größte Burganlage Oberösterreichs.

1161 wurde sie erstmals urkundlich in einer Wilheringer Urkunde mit Heinricus de Scovenberg (Heinrich von Schaunberg) erwähnt. Auf der hoch auf einem Felssporn gelegenen Burg trotzten die Schaunberger während der so genannten Schaunberger Fehde sogar jahrelang den Habsburgern. Die Burg war in Besitz der Herren und späteren Grafen von Schaunberg bis zum Tode des letzten männlichen Vertreters dieses Geschlechts, des Grafen Wolfgang II., im Jahre 1559. Im Erbwege gelangten die Herrschaften Schaunberg und Eferding an das Geschlecht der Starhemberge. In dessen Besitz befindet sich die Burg auch heute noch.

Der aus dem 12. Jahrhundert stammende Bergfried stürzte 1825 zum Teil ein. Über 186 Stufen ist allerdings eine Aussichtsplattform erreichbar, von der man einen prächtigen Blick ins Eferdinger Becken und Mühlviertel und natürlich auch auf die Donau hat. Seit 1957 werden vom Verein der Schaunbergfreunde umfangreiche Aufräumungs- u. Konservierungsarbeiten an der Burgruine geleistet.