Allgemeine Museumssammlung Ljutomer

Logo Allgemeine Museumssammlung Ljutomer
Logo Allgemeine Museumssammlung Ljutomer

Die Allgemeine Museumssammlung Ljutomer wurde 1996 begründet.

Die Sammlung entstand, als das 1954 gegründete Museum der Nationalen Befreiungsfront umstrukturiert wurde.

Das Konzept der Museumssammlung basiert auf der archivarischen Dokumentation des Museums und wird durch Archivquellen und Musealien anderer Museen und einzelner Sammler ergänzt.

Die Sammlung zeigt das wirtschaftliche, gesellschaftliche, politische und kulturelle Leben der Stadt und ihrer Umgebung. Sie ist chronologisch gestaltet.

I. Slowenische Volksversammlung

Im damaligen Habsburger Reich beherrschte die Mehrheit der Slowenen auf dem slowenischsprachigen Gebiet nur Slowenisch. Die Umgangs- und die Schriftsprache in der gebildeten und adeligen Gesellschaft war jedoch mit wenigen Ausnahmen ausschließlich Deutsch. Deutsch waren auch alle Schulen, außer den Volksschulen, aber auch die waren nicht überall slowenisch. Zudem waren die Zeitungen ausschließlich deutsch.

Im Juni 1868 begann der Gedanke von einer politischen Volksversammlung in Slowenien immer mehr Fuß zu fassen. Schon am 4. Juni 1868 schrieb der Bezirksvorsteher von Ljutomer (Advokat Dr. Jakob Ploj) an die Verwaltung nach Graz, dass einige Bewohner aus seinem Bezirk um eine Bewilligung angesucht haben, am Sonntag, dem 9. August eine Veranstaltung unter freiem Himmel auf der Wiese von Dragotin Huber ausrichten zu dürfen. Die Volksversammlungen wurden von der damaligen jungslowenischen liberalen Demokratie veranstaltet, die sich des Programms des Vereinten Slowenien angenommen und beschlossen hat, dieses unter das Volk zu bringen.

Am Sonntag, den 9. August 1868 um 15.00 Uhr begann auf der Wiese von Dragotin Huber die I. Slowenische Volksversammlung. Eröffnet wurde sie von Dr. Anton Klemenčič, dem Pfarrer von Ljutomer, es folgten mehrere Redner. 7.000 Personen aus allen slowenischen Verwaltungseinheiten nahmen daran teil.

Dieser Volksversammlung folgten noch 17 weitere, bis fast genau drei Jahre später, am 6. August 1871, die letzte Volksversammlung bei Grabstein in Kärnten abgehalten wurde. Die im gesamten slowenischen Raum veranstalteten Versammlungen waren von großen Protesten deutscher Bürgergruppen begleitet, die ein Verbot forderten, die Behörden waren jedoch liberaler eingestellten und ließen sie zu.

Quelle: www.jeruzalem.si/

Contactgegevens

Meer informatie:
http://www.jeruzalem.si/