Schloss Seibersdorf - Privatbesitz

Logo Schloss Seibersdorf - Privatbesitz
Logo Schloss Seibersdorf - Privatbesitz

Im 14. Jhdt. gehörte Seibersdorf den Pottendorfern, die es 1392 an die Brüder Albero und Pilgrim von Puchheim verkauften.

1559 wird als Eigentümer Leonhard Freiherr von Pichler genannt. Um diese Zeit dürfte die wasserumgebene Renaissance-Anlage erbaut worden sein. 1594 gehörte der Besitz Georg Leonhard und Rudolf von Stoitzing.

Um die Mitte des 17. Jh. war Franz Graf Nadasdy von Pottendorf Herrschaftsinhaber. Nach seiner Hinrichtung bekam Niklas Palffy, Graf von Erdöd, den Besitz, der nach einigen Jahren an Julius Friedrich Graf Busselini überging.

Zur Zeit der Türkenkriege dürfte Seibersdorf gut befestigt gewesen sein. Trotz Belagerung gelang es den Türken 1683 nicht, das Schloss einzunehmen. 1709 kam die Herrschaft an Christoph Ernst Graf Fuchs von Bimbach. Seine Witwe verkaufte sie 1715 an Leopold Carl Graf Cavriani. Er ließ die Gebäude barockisieren und die Fronten neu fassadieren. Seine Nachkommen besaßen Seibersdorf bis 1932. Danach übernahm das Ehepaar Riedemann-Ledebur den Besitz.

Nach den starken Verwüstungen von 1945 bzw. der Besatzungszeit danach, wobei das gesamte Inventar verloren ging, wurde das Gebäude an eine Hotel AG verkauft und der Gutsbetrieb anderwärts veräußert.

Seit 1971 gehört Schloss Seibersdorf der Firma Import-Export Handelsgesellschaft m. b. H. Es wird häufig für kulturelle Zwecke zur Verfügung gestellt. Der Bau sieht heute noch weitgehend so aus, wie ihn Georg Matthäus Vischer 1672 zeichnete.

Der dreigeschossige Bau liegt inmitten des Ortes. Über den Wassergraben führt eine Steinbrücke zum Hauptgebäude. Sie wird von zwei großen Figuren, die Keulen schwingende Giganten darstellen, bewacht. Auf den vier einstigen Eckbastionen liegen eingeschossige Pavillons. Vor dem Schlosseingang stehen zwei Obelisken mit Flussgöttern und Fischen zu ihren Füssen. Sie flankieren das Tor mit dem spätbarocken schmiedeeisernen Gitter (um 1770). Der rechteckige Hauptbau liegt unter einem gebrochenen Mansardendach. Er umgibt einen fast quadratischen Innenhof.

Im Zuge der Barockisierung wurde im 1. Stock ein erkerartiger Verbindungsgang geschaffen, der ein separates Betreten der Repräsentationsräume mit dem großen Festsaal ermöglicht. An den beiden Nordecken des Hofes erschließen barocke Rundtreppen die darüber liegenden Räume. Im Erdgeschoß des Nordtraktes leitet eine große Sala terrena in den dahinter sich erstreckenden prächtigen Park über.

Besichtigung:

abgesehen von Veranstaltungen> nur von außen möglich

Auszug von Quelle: www.burgen-austria.com

Contactgegevens

Meer informatie:
www.marktgemeinde-seibersdorf.at