Das schlossartige „Haus Kupferhammer“ war jahrhundertelang Industriellenwohnsitz. Geprägt von Wirtschaftsgebäuden, Turm, Remise und einer gediegenen Park- und Gartenlandschaft ist das Ensemble Ausdruck großbürgerlichen Lebensstils vergangener Jahrhunderte.

Von der Nagelschmiede zur Eisenindustrie

„Haus Kupferhammer“ – jahrhundertelang Industriellenwohnsitz – nahm seinen Anfang mit der Umrüstung einer im Dreißigjährigen Krieg (1618-1648) verfallenen Nagelschmiede in einen Messinghammer. Niederländische Kaufleute errichteten hier gegenüber ihren Werkstätten ihr erstes Wohnhaus. Das heutige Aussehen von „Haus Kupferhammer“ geht im Wesentlichen auf den Neubau von Johann Theodor Möller in der Mitte des 18. Jahrhunderts zurück, einige Jahre später kamen Nord- und Südflügel hinzu.Seinen Namen verdankt „Haus Kupferhammer“ dem Gewerbe der Familie Möller, der Kupferverarbeitung. Von ihrem Wohnsitz aus leiteten drei Generationen der Familie Möller ihre an mehreren Orten ansässigen Unternehmungen, die schon zur Mitte des 18. Jahrhunderts eine mehr als 250-köpfige Belegschaft zählten. Im Jahr 1848 kaufte der in Warstein geborene Fabrikant Wilhelm Bergenthal die bestehenden Gebäude und machte sie zum Zentrum seiner an der Bundesstraße 55 gelegenen Eisenindustrie. Durch die Integration vorhandener Bauten und die Erweiterung der Hofanlagen durch Wirtschaftsgebäude, Turm, Remise und Anlage einer gediegenen Park- und Gartenlandschaft gab er seinem Selbstverständnis in Form großbürgerlichen Lebensstils Ausdruck. Der maßgeblich durch Wilhelm Bergenthal beeinflusste wirtschaftliche Aufschwung verlieh der Ackerbürgerstadt Warstein den Charakter eines frühindustriellen Standorts der Eisenindustrie, der jedoch zum Ende des 19. Jahrhunderts durch die industrielle Entwicklung an der Ruhr stark überflügelt wurde.

Der "Verein der Freunde und Förderer des Museums Haus Kupferhammer" gründete sich im Jahr 2006 und hat sich zum Ziel gesetzt, aus dem ehemaligen Wohnhaus ein Zentrum der Förderung von Kunst und Kultur in der Stadt Warstein zu machen. Das bedeutet konkret, dass Raum gegeben wird für Vorträge, Tagungen und Gesprächskreise, dass Kunstausstellungen ermöglicht, künstlerisch-kulturelle Veranstaltungen organisiert und unterstützt, museumspädagogische Angebote für Kinder und Jugendliche angeboten und das Interesse an der Heimat- und Regionalgeschichte gefördert werden, sowie dass das wertvolle Inventar des Museums sorgfältig gepflegt wird.

Quelle: Verein der Freunde und Förderer des Museums Haus Kupferhammer

Öffnungszeiten

Samstag 14:30 - 17:00 Uhr
Sonntag 10:30 - 12:30 Uhr
Sonntag 14:30 - 17:00 Uhr Sondertermine können vereinbart werden

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