Bernau im Schwarzwald: Naturpfad Herzogenhorn
Der Naturpfad führt meist auf schmalen Pfaden über Wurzeln und Felsen rund um das Herzogenhorn. Auf 15 Infotafeln kannst du spannende Informationen zur Natur, Topografie, Bewirtschaftung und der Historie...
Der Naturpfad führt meist auf schmalen Pfaden über Wurzeln und Felsen rund um das Herzogenhorn. Auf 15 Infotafeln kannst du spannende Informationen zur Natur, Topografie, Bewirtschaftung und der Historie des Herzogenhorn-Gebiets entdecken. Bereits seit 1975 wurde der Naturpfad vom damaligen Forstamtmanns Emil Mutterer als Naturlehrpfad angelegt und ausgeschildert. Im Jahr 2025 wurde der Weg durch den Schwarzwaldverein Bernau neu konzipiert und ausgeschildert.
Der Naturpfad Herzogenhorn startet am Wanderparkplatz Krunkelbach. Gleich zu Beginn führt der Pfad durch das Hochmoor am Krunkelbach bis hinauf zum Krunkelbachsattel. Weiter Bergauf führt der Weg an der schattigen, luftfeuchten Nordostseite des Herzogenhorns durch einen Hochlagen-Fichtenwald. Vom Osthang des Herzogenhorn, dem Großen Wächtenkessel, lösen sich in den Wintermonaten regelmäßig Lawinen. In den Sommermonaten erblühen hier goldgelbe Arnika, leuchtender Fingerhut und der auffällige Türkenbund. Durch den mächtigen Buchenwald führen urwüchsige Wege zur Kernzone des Naturschutzgebiets Herzogenhorn. Mit einer Fläche von 51 Hektar zählt die Kernzone zu den gesetzlich geschützten "Urwäldern von morgen". Zu den Funktionen zählen insbesondere die Erhaltung natürlicher Prozesse ohne menschliches Einwirken sowie die Entwicklung ungestörter Lebensräume für gefährdete Tier- und Pflanzenarten. Vor der "Glockenführe" führt der Weg mit der blauen Raute nach links. Von hier aus führt der Weg durch Heidelbeersträuchern und am Denkmal für Turnvater Friedrich Ludwig Jahn vorbei. Am Waldrand führt der Weg links zum Gipfel des Herzogenhorn (1.415 m). Angekommen auf dem Gipfel des zweithöchsten Berg des Schwarzwald erwartet dich eine einzigartige Rundumsicht. Im Norden liegt der Feldberg (1.495 m), im Westen der Belchen (1.414 m) und südlich der Blößling (1.310 m). Vom Herzogenhorn geht es zurück zum Wegweißer "Schwedenschanze". Die aus der Barockzeit (1680 bis 1715) noch gut sichbare Erdbefestigungsanlage diente als Verteidigungsanlage. Vermutliche war diese Teil der Schwarzwälder Verteidigungslinie von Karlsruhe bis zum Hochrhein und diente zum Schutz gegen die französische Heere. Kurz nach der Schwedenschanze folgst du dem Weg bergab nach rechts bis zum Standort "Allmöser". Von hier aus folgst du dem Weg links zu den Quellen der Bernauer Alb. Am Südwesthang tritt Grundwasser aus dem Boden und bildet auf etwa 1.350 m Höhe die Quellen der Bernauer Alb. Im Volksmund heißen sie liebevoll "Allmöser". Von hier aus beginnt die Reise der Alb welche nach rund 38 Kilometern und einem Höhenunterschied von 1.000 m bei Albbruck in den Rhein mündet. Von der Albquelle geht es über das "Obere Hofmättle" Richtung "Gerstenfelsen" abwärts. Dabei durchquerst du das „Braunseggenried“ und einen naturnahen Wald aus Fichten und Buchen. Kurz bevor der Weg wieder in den Wald führt, eröffnet sich vom Aussichtspunkt "Hofmättle" einen herrlichen Blick über das Bernauer Hochtal mit seinen Ortsteilen. Vom Wegweiser "Gerstenfelsen" folgst du dem Hoffmättleweg (Zuweg vom Ortsteil Hof) in Richtung Krunkelbach-Hütte. Bald gelangt man an das imposante Felsmassiv des Gerstenfelsen. Dieser besteht aus einem sogenannten Gneis-Anatexit, welcher tief im Erdinneren durch partielle Aufschmelzung enstanden ist. Der Weg führt nun auf einem breitem Waldweg vorbei an Bärlauch und dem leuchtend gelben Milzkraut. Im späten Frühjahr verströmen die Blätter des Bärlauchs einen intensiven Knoblauchduft. An der Weggabelung am Kohlplatz kannst du noch die Spuren eines ehemaligen Kohlenmeilers erkennen. Über den Roßrücken geht es zurück zum Ausgangspunkt des Naturpfad. In der urigen Krunkelbachhütte kannst du den Tag gemütlich ausklingen lassen.
Wir empfehlen, festes Schuhwerk, ausreichend Proviant sowie an warmen Tagen genügend Wasser und einen Sonnenschutz mitzunehmen!
Die Anfahrt mit dem PKW ist zwischen dem 1. Juli und dem 1. November nur an Wochentagen gestattet! Aufgrund der eher kurzen Strecke empfiehlt sich eine Erweiterung der Tour vom Ortsteil Hof oder Dorf. Die kürzeste Zustiegsmöglichkeit ist über den Aussichtspunkt am Pavillon im Ortsteil Hof. Alternativ führt der Hans-Thoma-Weg von Bernau-Dorf über den Scheibenfelsen und anschließend auf dem Bernauer Hochtal Steig bis zur Krunkelbach-Hütte.
Im Rahmen des Förderprogramms der Biosphäre Schwarzwald konnte die Neugestaltung des Naturpfades am Herzogenhorn mit Fördermitteln unterstützt werden.
Im Juli bietet sich Naturfreunden die schönsten Motive. Dann steht die Flora der Hochmatten und Hochstauden in voller Blüte.
Webcams van de tour
Populaire rondleidingen in de buurt
Mis geen aanbiedingen en inspiratie voor je volgende vakantie
Uw e-mailadres is toegevoegd aan de mailinglijst.